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DAS KÄRNTEN AKTUELL 9 Hier geht‘s zum Wahlprogramm Machen WIR. FÜR KÄRNTEN. MIT SICHERHEIT. KÄRNTEN ZUERST. ERWIN ANGERER 5. März FPÖ EIN LANDESHAUPTMANN, DER UNSERE SPRACHE SPRICHT. Das abgelaufene Jahr hat auch wieder dazu geführt, dass es zu einer deutlichen Zunahme von Privatinsolvenzen gekommen ist, so der Kreditschutzverband 1870. Die privaten Schuldenregulierungsverfahren sind in Summe auf 8.176 Fälle gestiegen. Das war ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Die durchschnittliche Einzelverschuldung beläuft sich auf 111.000 Euro. Trübe Aussichten, denn der Kreditschutzverband 1870 erwartet für heuer einen weiteren Anstieg. Mehr Private in Insolvenz Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang“, lautet der Refrain von Johann Nestroys berühmten Kometenlied aus der Posse „Der böse Geist Lumpacivagabundus“. Uraufgeführt im April 1833! Das Kometenlied beklagt den Verfall der Welt und die Torheit der Menschen und sagt den Weltuntergang, hervorgerufen durch einen auf die Erde stürzenden Kometen, voraus. An dieser perversen Lust der Menschen am Weltuntergang hat sich offenbar seit damals nicht viel verändert. Seit Nestroy haben uns eine Vielzahl an falschen Propheten unzählige Weltuntergangsszenarien präsentiert. Keine einzige dieser Dystopien ist eingetroffen. Nicht einmal annähernd. So wurde uns im Jahr 1970 etwa eine neue Eiszeit für das Jahr 2000 vorausgesagt. Angesichts der heutigen Panik vor der Erderwärmung eine mehr als lustige Prognose. Aus dem gleichen Jahr stammt übrigens auch die Vermutung, dass 2000 alle natürlichen Ressourcen der Erde aufgebraucht sein werden. Auch das ist zum Glück nicht eingetreten. Noch 1988 war man der Meinung, dass die Malediven spätestens 2018 im Meer versunken sein werden. Die traumhaften Urlaubsinseln gibt es wider aller Warnungen immer noch. Ebenso die Panikmache vor deren Untergang. Nur die Jahreszahl hat sich geändert. Dass die Malediven nicht versunken sind, liegt vielleicht daran, dass die Vorhersagen aus dem Jahr 2008, wonach die Arktis spätestens 2018 eisfrei sein wird, auch nicht eingetroffen sind. Eine eisfreie Arktis dürfte übrigens das Lieblingsszenario der Weltuntergangspropheten sein. Unter anderem von Klimaaktivist Al Gore. Bekannt sind derartige Prognosen für 2013, 2014, 2015 und 2018. Heute ist die Arktis, wie wir wissen, immer noch nicht eisfrei. (Anm.: Eine eisfreie Arktis wäre für die Schifffahrt ein Segen und würde die Strecken zwischen Amerika und Eurasien drastisch verkürzen.) Dazwischen gab es noch Horrorszenarien mit Waldsterben, saurem Regen und Ozonloch. Erstaunlicherweise gibt es die Welt und die Menschheit trotzdem noch. Angesichts der zahlreichen Untergansszenarien ein Wunder. Doch die Weltuntergangsjünger geben nicht auf. Irgendwann muss es ja klappen mit Horrorszenarien. Jetzt haben sie CO2 für sich entdeckt und kleben sich auf Straßen fest, um die Welt zu retten, obwohl die das gar nicht interessiert. Das erinnert an einen alten Witz: Treffen sich zwei Planeten. Wie geht’s, fragt der eine. Schlecht, antwortet der andere. Ich habe Menschen. Keine Angst, tröstet der erste. Das geht vorbei. Oder wie Nestroy sagt: „Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang.“ Weltuntergang bitte warten Criticus ANZEIGE

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