DAS KÄRNTEN AKTUELL 18 Gewinndämpfer für Strabag im Jahr 2022 Handy am Steuer kostet 100 Euro Uns droht heuer ein starkes Zeckenjahr OMV mit weniger Quartalsgewinn Der heimische Nummer-einsBaukonzern Strabag blieb im Jahr 2022 bei seiner Gewinnermittlung etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück. Freilich war es für das „Haselsteiner-Imperium“ angesichts der weltweiten Umstände und Rahmenbedingungen „ein Jammern auf hohem Niveau“: Unterm Strich schaufelte der Bauriese „stolze 472,5 Millionen Euro“. Und – trotz eines Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021, war dies – wie der Konzern mit einem lachenden Auge verkündete –, „das zweitbeste Jahr seit Bestehen“. Schlicht weg ausschließlich auf „viele außergewöhnlich positive Ergebniseinflüsse“ zurückzuführen, wie der „Spittaler Konzern“ es formulierte. An fixierten Zahlen gab es bei der Bauleistung einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr 2021 um 10 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro; ein Mehr an Umsatz von 11 Prozent auf 17 Milliarden Euro. Alles in allem geht die Branche für heuer, vor allem auf dem Häuselbau-Sektor, von einem starken Rückgang aus. Eine Erwartungshaltung, die Strabag freilich schon im Jahr 2022 punktuell während des abgelaufenen Geschäftsjahres widerlegte, weil trotz „steigender Baukosten und beschleunigter Zinswende“ der Auftragsbestand um 6 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro an Umfang zunehmen konnte. Der Wonnemonat Mai trägt jedenfalls dazu bei, dass ab sofort auch einige Verkehrsverstöße mit höheren Geldsummen geahndet werden. Um das Doppelte, von 50 auf 100 Euro gestiegen, ist das Delikt „Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung“ während der Fahrt. Noch mehr Geld überweisen muss man im Falle einer Anzeige – nämlich 140 Euro! Bis dato fand man mit 72 Euro vergleichsweise das Auslangen. In den Fokus gestellt werden auch weitere Organmandate wie Verstöße gegen Gurt- oder Helmpflicht: Sie kosten nun 50 Euro anstelle bisher mit 35. Kommt es zu einer Anzeige, können bis zu 100 Euro dafür schlagend werden. Experten gegenüber Ö3 warnen aktuell vor der Möglichkeit eines starken Zeckenjahres. Als Begründung dafür nennen sie den milden Winter einerseits, aber auch die hohen Temperaturen, die im Rahmen eines „Vorfrühlings“ geherrscht haben andererseits. Österreichweit, quasi RankingLeader im Vorjahr der durch die Zecken übertragenen FSME-Erkrankung, war das Bundesland Oberösterreich, dicht gefolgt von Tirol und Salzburg. Daher appellieren diese Experten auch heuer wieder, sich impfen zu lassen. Zudem hat sich bei uns eine neue Zeckenart gefunden, die häufig im Mittelmeerraum und Nordafrika vorkommt: Die Hyalomma. Sie ist eine sechs Millimeter große Riesenzecke und sie „verfolgt“ ihre Opfer. Sie werden im Frühjahr als Larven oder Nymphen durch Zugvögel eingeschleppt. Sie übertragt – wie andere auch – gefährliche Krankheitserreger und ihr Stich ist schmerzhafter. Vorsicht beim Entfernen! Nicht verletzen, sonst überträgt sie ihren Magen- und Darminhalt in den Wirt – was die Infektionswahrscheinlichkeit erhöht. Die Ursache für den Umsatz- und Gewinneinbruch bei der OMV im ersten Quartal des aktuellen Jahres ist auf den Umstand zurückzuführen, dass „deutlich geringere Preise“ realisiert werden konnten. Der Umsatz ging um 31 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro zurück. Das um bereinigte Lagerhauseffekte CCS Operative Ergebnis unter zusätzlichen Sondereffekten ging auf 542 Mio. auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Das findet seine Auswirkung im Nettogewinn, der von 855 auf 592 Millionen Euro gesunken ist. Insgesamt geht die OMV von der Annahme für das restliche Jahr aus, dass der durchschnittliche Brent-Rohölpreis von mehr als 80 Dollar pro Fass zum Tragen kommen wird. Im Jahr 2022 waren es vergleichsweise 101 Dollar. Mit der weiteren Konsequenz, dass auch die Gesamtproduktion der OMV für dieses Jahr auf voraussichtliche circa 360.000 Fass pro Tag gedrosselt wird. Meinl-Reisinger ist für Neuwahlen NEOS-Frontchefin Beate MeinlReisinger glaubt, dass es noch heuer zu vorgezogenen Nationalratswahlen kommen wird. „Die bringen ja nichts mehr zusammen und es herrscht ja bereits jetzt permanenter Wahlkampf“. Ihrer Meinung ist die schwarz/grüne Regierung am Ende. „Ich bin auch offen dafür, weil diese Regierung hat ja auch nicht einmal mehr annähernd eine Mehrheit der Menschen hinter sich.“ Das tue Österreich nicht gut und die Menschen hier haben sich was besseres verdient. Und: „Es wäre wichtig das Land in Sicherheits-, Wettbewerbs- und Bildungsfragen wieder an die Spitze zu bringen“, so Meinl-Reisinger. Die NEOS sind für vorgezogene Neuwahlen „allzeit bereit“. Entgegen deutlicher Mehrheit der Österreicher „hat die Neutralität in ihrer derzeitigen Form ausgedient – Österreich muss seine Rolle als Trittbrettfahrer aufgeben“. Dabei ist auch ein Nato-Beitritt eine Option …
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