Das Kärnten - E-Book

DAS KÄRNTEN AKTUELL 8 Notaufnahmen kurz vor dem Kollaps? Die Situation in vielen heimischen Spitälern ist oft prekär: Auszugsweise für weitere Standorte in Österreich meldete die Klinik Ottakring eine diesbezügliche Gefährdungsanzeige in ihrer Notaufnahme. Die Ärzteschaft – so stand es in der Tageszeitung „Standard“ – warnt deshalb vor „temporären Ausfällen in zentralen Notaufnahmen“. In den Fokus rücken dabei „akuter Personalmangel und gesperrte Betten“. Ein Alltagsbild, das in vielen Spitälern bundesweit die Alarmglocken schrillen lassen muss. Dazu passt eine Schilderung eines Arztes in Ottakring – „er müsse oft stundenlang telefonieren, um ein Patientenbett zu finden“. Eine bedrohliche Tendenz, von der auch das Uniklinikum Graz betroffen ist, wo bereits jedes 6. Bett gesperrt ist. Der Betriebsrat warnt, denn die Arbeit werde zunehmend unattraktiver AK: Unbedingt Preise vergleichen Die Arbeiterkammer konnte im Rahmen eines Tests, wobei sie bei einer bekannten Buchungsplattform die Preise für einen Kreta-Urlaub mit 22 Endgeräten (!) abgefragt hatte, ein doch verblüffendes Resultat vorweisen: Ohne ersichtlichen Grund können bei Reisebuchungen im Internet die Preise um „mehr als ein Drittel“ schwanken. Im speziellen Testfall gab es für die gleichen Buchungsdaten Preisunterschiede im angebotenen Segment von 578 bis 777 Euro. Auch für die Arbeiterkammer (AK) bleibt unklar, von welchen Faktoren dieser Preisunterschied abhängt. Daher rät sie, Cookies und andere Website-Daten (generell guter Tipp) zu löschen, damit das Einkaufsverhalten im Internet von Online-Händlern nicht nachverfolgt werden könne. Und eine weitere Empfehlung von ihr: Das Nutzen von Vergleichsplattformen … AUA erhält zehn neue „Dreamliner“ Das Image der halbösterreichischen Paradefluglinie AUA wird künftig im Form von 10 neuen Dreamlinern kräftig aufpoliert. Ab 2024 erfolgt der „lang ersehnte Tausch ihrer Langstreckenflotte“. Der 10. und letzte nagelneue Superjet, der deutlich leiser und sparsamer als Vorgänger sind, wird im Jahr 2028 quasi eingeflogen werden. Der Geduldsfaden der AUA war ob dieser Investition angespannt, hat sich die Konzernmutter Lufthansa doch mit dieser in die neue Langstreckenflotte (die alte ist fast 30 Jahre alt) Zeit gelassen. Bereits im März wurde der Kauf von 22 neuen Langstrecken-Jets kommuniziert – darunter eben diese 10 Boeing 787-7 (!). Das Besondere: eine Reichweite von 14.000 Kilometern, wohl verfügbar bereits Anfang 2024 für den Sommerflugplan dieses Jahres. Das AUA-Geheimnis über den Preis enthüllt die Lufthansa mit Gesamtkosten von 7,5-MilliardenUS-Dollar … Kabinenbreite: 5,5 Meter; 294 Sitzplätze; die Länge des Dreamliner beträgt bei einer Spannweite von 60,1 Metern stolze 62,8 Meter. Mehr? Geschwindigkeit 920 km/h bei maximaler Flughöhe in 13.100 Metern! Stromfresser Standby-Modus angezählt? Die EU-Kommission macht derzeit Nägel mit Köpfen und hat aktuell Vorgaben im Umgang mit Waschmaschine, Fernseher und Co. beschlossen. Alle Elektrogeräte, mit einem Standby-Modus, müssen künftig weniger Strom verbrauchen. Ihre geschätzte Annahme dabei ist, dass damit bis zum Jahr 2030 „4 Terrawattstunden“ (TWh) jährlich eingespart werden könnten. Das wäre etwa der doppelte Stromverbrauch von Malta … „Diese Maßnahmen kämen nicht nur der Umwelt zugute, sondern entlasten zudem die individuelle Brieftasche …“ Verbraucher sollen sich bis zum Jahr 2030 ca. 530 Mio. Euro im Jahr sparen! Banken erhöhen wieder Gebühren Die Banken und ihre Indexanpassungstendenzen bringen viele Kunden langsam, aber doch sicher zum Verzweifeln. Girokonto, Bankomatkarte und anderes Co. haben Verträge, die, wenn sie an den Verbraucherpreisindex obendrein gekoppelt sind, den Zwang in immer kürzerem Intervall entwickeln, mehr zu kosten. Diesmal eh – wie’s scheint unter dem allgegenwärtigen Vorwand steigende Teuerung. Doch kein Pappenstiel, denn die Tageszeitung „Presse“ spricht dabei von einer Größenordnung von 8,5 bis gar 11,55 Prozent. Der Kunde muss schriftlich informiert darüber werden – mindestens zwei Monate vorher vor dem geplanten Stichtag. Kontoinhaber müssen zustimmen, was auch stillschweigend aufgrund einer sogenannten „Erklärungsfiktion“ geschehen kann. Wie wär’s mit einer Bankenbremse, Politik? Oder in der ÖVPStockhammer-Diktion in einem Entgegensteuerungsprozess eines freiwilligen Geldzuschusses vonseiten der Banken, der allerdings beim Schalter in Form einer „Einmalzahlung“ vom Kunden nur persönlich abzuholen wäre. Gelebter Kundenkontakt dann, bei einer, die man sich gerade noch so leisten kann …

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