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DAS KÄRNTEN AKTUELL 6 Eine große Ehre wurde jüngst dem Villacher Jugendrat zuteil: Das Mitmach-Projekt der Stadt Villach gilt österreichweit als einzigartig und hat sich sogar bis in die belgische Stadt Gent herumgesprochen. Gent ist die nächste europäische Jugendhauptstadt und will, wie in Villach, eine bestmögliche Einbindung ihrer jungen Bürgerinnen und Bürger. „Bei uns in Villach hat Jugendmitbestimmung eine lange Tradition und wir sind stolz darauf, dass Jugendliche bei uns ihre eigene Stadt mitgestalten können“, erklärt Jugendreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. Der Villacher Jugendrat ist nun der Einladung zum internationalen Austausch gefolgt und hat eine Woche lang mit Jugendvertretern aus Belgien und Deutschland über Demokratie, Mitbestimmung, Wahlrecht für Jugendliche und das Europa der Zukunft debattiert. „Das Ergebnis des Austausches sind gemeinsame Forderungen der Jugendvertretungen an die regionale, nationale und europäische Politik“, sagt Sandriesser. Die Jugendräte aus Villach, Gent und Stuttgart sind davon überzeugt, dass ihre Stimme gehört werden muss. Konkret fordern sie, eine direktere Teilhabe an der Demokratie. „Wir sind alt genug, um staatsbürgerliche Pflichten zu übernehmen. Wir erheben aktiv unsere Stimme bei aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, der wirtschaftlichen Lage, Gleichberechtigung und Migration. Wir sind bereit für die Einführung des Wahlrechts auf allen Ebenen ab dem Alter von 16 Jahren“, heißt es in ihren Forderungen. Außerdem sind sie überzeugt, dass durch die Repräsentation der jungen Generation auch das politische Interesse steigen und die Frustration über das politische System verringert wird. Die Reise wurde von der Stadt Villach, der Stadt Gent und der EU gefördert. Sicherheitsgipfel: Hunde in der Stadt VS Auen erstrahlt jetzt in neuem Glanz Villacher Jugendrat debattiert in Gent zu Demokratie, Mitbestimmung & Wahlrecht Tierschutzreferent Bürgermeister Christian Scheider rief gemeinsam mit den Sicherheitsgemeinderäten, Vertretern der Exekutive und Tierschutzorganisationen einen Sicherheitsgipfel ein. Thematisiert wurde der Umgang mit Hunden in der Stadt. Wegen diverser Hundeattacken auf Menschen in Österreich wurde das Thema „Hunde in der Stadt – Sicherheit für Mensch und Tier“ vor Kurzem in einer Runde, bestehend aus Experten, Exekutive und Politik zur Diskussion gestellt. „Immer wieder kommt es vor, dass Hundebesitzer mit ihren Hunden unterwegs sind und dabei weder Leine noch Maulkorb bei bissigen Hunden mithaben. So entstehen Konflikte. Wir müssen uns daher überlegen, wie man die Leute sensibilisieren und Schritte setzen kann“, so Bürgermeister Christian Scheider. In den vergangenen Monaten wurde der Mitteltrakt der Schule aufgestockt, es wurden zwei neue Klassenzimmer geschaffen, Teamräume für Lehrerinnen und Lehrer errichtet, Speise- und Werkraum im Sinne eines optimierten Raumkonzepts verlegt und zahlreiche Optimierungen vorgenommen, etwa durch Fahrradabstellplätze. Eine PV-Anlage auf dem Dach sorgt für Sonnenstrom. „Das Gebäude entspricht nun modernen Ansprüchen“, sagt Baureferent Harald Sobe. „Neben einem verbesserten Raumangebot war uns Barrierefreiheit besonders wichtig. Wir haben ein taktiles Leitsystem installiert und die Behindertenrampe beim Haupteingang erneuert. Im Laufe der kommenden Wochen wird noch ein Lift eingebaut.“ Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Derzeit besuchen 275 Schüler aus 28 Nationen die Volksschule © Hude © Karin Wernig © Marta Gillner

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