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DAS KÄRNTEN AKTUELL 18 Massiv angestiegene Arbeitslosenquote „Peace Run“ in Völkermarkt Freudensprünge sehen anders aus: Im April 2024 waren in Österreich 367.847 Menschen ohne Job. Somit schlug sich eine Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent auf die Statistik nieder. Das war im Vorjahresmonats-Vergleich ein Plus von 11,1 Prozent bzw. ein Plus von 36.691 arbeitslosen Menschen bzw. AMS-Schulungsteilnehmern. Fakt ist, seit April 2023 ist die Arbeitslosenquote im Steigen: Und zwar in allen Bundesländern. Das dabei führende Trio sind die Bundesländer Oberösterreich (+ 17,5 %); Steiermark und Salzburg mit einem Plus von 13,3 % bzw. 11,3 Prozent. „Die aktuell höhere Arbeitslosigkeit ist vor allem ein Resultat des wirtschaftlich weiterhin herausfordernden Umfelds“, so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) dazu. Die schwache Konjunkturentwicklung in Österreich macht auch beim Stellenmarkt nicht Halt: Ende April waren beim Arbeitsmarktservice 94.000 offene Stellen „als sofort verfügbar gemeldet“. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren es um ca. 18 Prozent weniger. Ein Hinweis wohl, laut AMSExpertise, auf eine noch nicht unmittelbar bevorstehende Erholung. Kocher, der seine Zukunft als ÖNB-Präsident sieht, nachdem er sich dafür Medien zufolge beworben hat, nannte auch Positives: „3,92 Millionen unselbstständig beschäftigte Personen am österreichischen Arbeitsmarkt ist weiter sehr hoch. Zumal es um 1.000 mehr sind als im Vergleich zum Vorjahresmonat“. Die anhaltende Herausforderung bleibt weiter die schwächelnde Industrie- und Bauwirtschaft. Diese belastet überwiegend den heimischen Arbeitsmarkt. Seit 1987 gibt es den weltweit größten Staffellauf „Peace Run“, der heuer auch durch Österreich führt. Ein international besetztes Team von Läuferinnen und Läufern trägt dabei eine Fackel als Symbol des Friedens und reicht diese von Hand zu Hand. Eine Laufetappe führte dabei von der Südweststeiermark nach Kärnten, wo das Läuferteam auch in Völkermarkt Station machte und von StR Gerald Grebenjak, GR Günther Hanin und GR Nicole Riepl herzlich empfangen wurde. 5.000 Tote wegen mangelnder Hygiene Der 5. Mai war unter anderem auch der „Welttag der Hygiene“. Die Bilanz dazu liefert unter anderem auch die Semmelweis-Stiftung: Diese arbeitet primär mit Wiener Krankenhäusern zusammen und lenkt den Untersuchungsgegenstand auf die „Händedesinfektion“ und die inkludierte Vermeidung von Infektionen mit MRDO (MultiDrug-Resistant Organismus). So ist die Zahl, dass in Österreichs Krankenhäusern 4.500 bis 5.000 Menschen wegen nicht korrekter Händedesinfektion ums Leben kommen, ein besorgniserregender Indikator. Bei entsprechendem Augenmerk ließe sich diese Zahl – mit hoher Wahrscheinlichkeit – jedoch deutlich verringern. Zusätzliche Vorteile generieren sich für Betroffene und Volkswirtschaft: Weniger Behandlungstage, die sich kostenintensiv zu Buche schlagen, für Kranke, die sich diese Infektionen in Krankenhäusern erworben haben. Schätzungen zufolge zirkulieren diese Extrakosten um 281 Millionen Euro. Die entsprechende Forderung für „einheitliche und verbindliche Hygienequalitäts-Standards für ganz Österreich“ ist die Folge. Weltweit sind ca. 65 Millionen Menschen im Gesundheitssystem beschäftigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont daher, „Händehygiene rettet Menschenleben“. Globaler IPC-Lehrplan, gegenseitiger Wissensaustausch, Schulungen, Weiterbildung sind die Schlüssel zu Infektionsprävention und -kontrolle. Auch bei der Händehygiene, die beim Gesundheitswesen zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss. Teaser-Videos sind auf YouTube zu finden … Foto: voelkermarkt.gv.at

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