DAS KÄRNTEN SPORT 26 Die starken Vorstellungen der Violetten in der gerade abgelaufenen Serie zahlen sich für ein Quartett auch persönlich aus. Die Experten von Transfermarkt haben die Leistungen der Spieler bewertet und Jannik Robatsch, Till Schumacher, Max Besuschkow und Andy Irving ein Upgrade verpasst. Den größten Sprung nach vorne machte Robatsch, der eine Steigerung von 100 Prozent auf 300.000 Euro vorweisen kann und somit einen Karriere-Höchstwert erreicht hat. Der 19-Jährige, im eigenen Nachwuchs ausgebildet und mittlerweile ein fester Bestandteil des Profikaders, feierte Anfang November 2023 sein BundesligaDebüt. Der 1,90 Meter-Mann blickt auf 13 Einsätze zurück, war in der Meistergruppe in jedem Match dabei. „Wir freuen uns insbesondere für Jannik und sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Er hat sich trotz der Doppelbelastung mit dem Grundwehrdienst beim Bundesheer einen Platz erkämpft und spielt in unseren Planungen für die Zukunft eine wichtige Rolle. Wir sind davon überzeugt, dass er in der kommenden Spielzeit weitere Schritte machen wird“, sagt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel. Auch Besuschkow, erst im Frühjahr als Leihgabe des deutschen Zweitligisten Hannover 96 nach Waidmannsdorf gekommen, darf sich über ein starkes MarktwertPlus freuen. Für den Mittelfeld-Antreiber ging es um 150.000 Euro auf 700.000 Euro nach oben, was eine Steigerung von 27,3 Prozent bedeutet. Für den 26-Jährigen, der nach Hannover zurückkehrt, stehen 15 Einsätze in der Meisterschaft mit zwei Treffern und vier Vorlagen zu Buche. Einen Sprung um 100.000 Euro auf einen Marktwert von nun 500.000 Euro machte Schumacher, der bei den Violetten die linke Außenbahn beackerte. Der 26-Jährige stand als einziger Feldspieler im österreichischen Oberhaus in allen 32 Partien der Saison 2023/24 von Beginn an auf dem Platz. Das Angebot der Verlängerung des auslaufenden Vertrags lehnte „Schumi“ ab, er sucht nach einer neuen Herausforderung. Zu den Gewinnern der gerade beendeten Serie zählt aus Sicht von Transfermarkt auch Regisseur Irving, dessen Marktwert um 300.000 Euro oder 17,6 Prozent auf nun zwei Millionen Euro angepasst wurde. Für den 24-Jährigen ist das Kapitel Klagenfurt ebenfalls beendet, er wechselt in die englische Premier League zu West Ham United. „Youngstar“ Jannik Robatsch verdoppelt seinen Marktwert Zum dritten Mal in Folge mischte die Austria Klagenfurt im „Konzert der Großen“ ordentlich mit und schloss die Saison auf Platz sechs ab. Austria Klagenfurt HUI – WAC abermals PFUI Vor dem Start der Saison 2023/2024 trauten wohl die wenigsten Kärntner Fußballfans – eigentlich selbst ernannten Fußballexperten – der Austria Klagenfurt zu, zum dritten Mal in Folge das Meisterplay-off zu erreichen. Doch dank „Trainerfuchs“ Peter Pacult und seinem Team erreichten die Klagenfurter das schier Unmögliche und schafften den Sprung unter die Top 6. Kaum auszudenken was möglich wäre, hätte Peter Pacult mal ein und dasselbe Team für mehrere Spielsaisonen zur Verfügung ... Leider blieb der Sprung auf zumindest Platz 5 verwehrt – die Chance auf einen internationalen Startplatz war in der abgelaufenen Saison groß wie noch nie. Von den Top 6 kann der WAC in den letzten beiden Jahren nur träumen. Trotz eines für die österreichische Bundesliga satten Budgets und damit entsprechend hoffnungsvollem Kader enttäuschten die Lavanttaler auf voller Linie. Darüber konnte auch der 1. Platz im „Abstiegsplay-off“ – wird ja offiziell als Qualifikationsgruppe „schön geschrieben“ – nicht hinwegtäuschen. Spätestens mit dem Heim-Out gegen Austria Wien im Europacup-Play-off-Qualifikationsspiel wurden die Schwächen des WAC „offiziell“. Obwohl einige finanziell lukrative Transfers Millionen Euro in die Kassa brachten, schaffte man es nicht, zumindest gleichwertigen Ersatz zu holen. Ob beim Trainer oder bei Neuverpflichtungen hatten Riegler & Co. in letzter Zeit kein glückliches Händchen. „Aber zum Glück gibt’s ja Sturm Graz.“ Der neue Meister wird für internationalen Spitzenfußball in Klagenfurt durch die Teilnahme an der Champions League sorgen. Zumindest vier Heimspiele sind fix und sollten für „eine volle Hütte sorgen“. Vielleicht können auch die Kärntner Bundesligavereine davon profitieren und mehr heimische Fußballfans in ihre Stadien locken. -FK © QSpictures/Kuess
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