DAS KÄRNTEN AKTUELL 2 Wahlkampf nimmt Fahrt auf Vier Wochen vor der Nationalratswahl nimmt der Wahlkampf schön langsam Fahrt auf. In den Parteizentralen tummeln sich die frisch aus dem Sommerurlaub zurückgekehrten und hoffentlich erholten Strategen und Mitarbeiter. Gleichzeitig absolvieren die Spitzenkandidaten die ersten Fernsehauftritte, wie etwa die „Sommergespräche“ im ORF oder auf OE24. Die dabei erzielten Reichweiten sind durchaus beachtlich, was auf ein großes Interesse der Bevölkerung an der bevorstehenden Wahl schließen lässt. Doch das ist erst der Anfang. Bis zum Wahltermin am 29. September werden wir noch zahlreiche „Duelle“, Interviews und „Elefantenrunden“ der Spitzenkandidaten erleben. Wir werden Analysten, Politikwissenschafter und „Experten“ sehen, die uns erklären, warum der eine oder andere Kandidat gerade bei den Wählern gepunktet, oder mit seinem Auftritt das genaue Gegenteil davon erreicht hat. Wir werden Journalisten erleben, die mit ihren „gefinkelten“ Fragen Kandidaten aufs Glatteis führen wollen und wir werden sehen, wie der eine oder andere dort tatsächlich ausrutscht. Wir werden aber auch sehen, dass Journalisten durchaus ihre Parteilichkeit durchblicken lassen und ihnen genehme Spitzenkandidaten deutlich zahmer befragen als jene, die sie nicht so schätzen. Das ist durchaus verständlich, hat aber mit objektivem Journalismus relativ wenig zu tun. Parallel dazu werden uns alle Parteien ihre Wahlprogramme präsentieren, um uns eine Orientierungshilfe für die Stimmabgabe zur Verfügung zu stellen. Dabei sollten wir allerdings nicht außer Acht lassen, dass keine der wahlwerbenden Parteien die absolute Mehrheit erreichen wird. Es wird eine Koalition geben müssen. Und das bedeutet, dass keine Partei ihr Wahlprogramm auch eins zu eins umsetzen wird können. Über bleibt immer ein Kompromiss. Oder wie das seinerzeit Ex-Kanzler Sebastian Kurz ausgedrückt hat: „Das Beste aus beiden Welten“. Nach fünf Jahren Schwarz-Grün wissen wir allerdings auch, dass „Das Beste aus (diesen) beiden Welten“ nicht unbedingt auch das Beste für die Bevölkerung ist. Was das „Beste“ tatsächlich ist, sieht wohl jeder ein wenig anders. In den kommenden vier Wochen werden wir jedenfalls ausreichend Gelegenheiten dazu haben die einzelnen Kandidaten näher kennen zu lernen und uns mit ihren Vorstellungen auseinanderzusetzen. Es ist viel passiert in den vergangenen fünf Jahren Schwarz-Grün. Kanzlerwechsel, Ministerwechsel, Coronapandemie, Zwangsimpfung, Ausgangssperren, Rekordinflation, Rekordpleiten, Rekordarbeitslosigkeit, Rekordenergiepreise und jede Menge Skandale und Skandälchen. Als ob das nicht alleine schon genug wäre für das kleine Österreich, leben wir in einer Zeit der internationalen Unsicherheit. Angefangen vom Krieg in der Ukraine, dem Krieg in Israel, den bevorstehenden US-Wahlen und dem bereits spürbaren Klimawandel. Es stehen uns also herausfordernde Zeiten bevor. Das sollten wir bei der Stimmabgabe am 29. September bedenken. Wem trauen wir zu Österreich durch die sicherlich nicht leichter werdende Zukunft zu führen. Wer hat das beste Angebot, wer hat die beste Antwort und wer hat auch den Mut unangenehme Dinge anzusprechen? Diese Fragen sollten uns die Spitzenkandidaten bis zur Wahl beantworten! Geschätzte Leser! Liebe Leserinnen! EDITORIAL von Heinz Knapp IMPRESSUM: Die Agentur – Verlag – Heinz Knapp Herausgeber/Chefredaktion/Verleger/Inhaber: Heinz Knapp, h.knapp@das-kaernten.at Redaktion: office@das-kaernten.at Grafik: Daniel Knapp, d.knapp@das-kaernten.at Lektorat: Alfred Eichhorn Druck: Mafra Print, 15000 Praha; Vertrieb: Österreichische Post AG, Villach Verlagsadresse/Rechnungswesen: Die Agentur - Unabhängige Monatszeitung, Chorturmblick 1, 9020 Klagenfurt Offenlegung gem. § 25MedienG: Online: www.das-kaernten.at Gastkommentare: H.C. Strache, Mag. Peter Weitzel Bei Bezahlte Anzeigen, PR-Artikeln & namentlich gekennzeichneten Berichten liegt die inhaltliche Verantwortung beim Auftraggeber. Alle Berichte beziehen sich auf Stand 22.08.2024, 10:00 Uhr Werbung
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